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Sommerlager der CaEx in IRLANDirland

 31.07. - 11.08. 2017

 Das Wetter in Irland...

... ist nicht immer schlecht ... aber oftmals schon!

 

Sind CaEx aus Zucker?

 

 

Mit dabei waren:
10 Ca/Ex: Lukas Bubeck, Kilian Gruber, Elias Kramer, Daniel Mattes, Maximilian Pichler, Tobias Pichler, Kristina Pöppel, Nora Poschinger, Elisabeth Stempfer, Jonathan Schönberger
3 Leiter: Johannes Brandstetter, Marion Emprechtinger, Stefan Geißer


Montag, 31.7.2017:
Wir trafen uns um 7:00 Uhr beim Pfadfinderheim. Die Zelte und die Trangia hatten wir schon am Freitag zeltweise aufgeteilt. Leider konnte Felix Zauner nicht mitfahren, weil er eine Mittelohrentzündung hatte. In Fahrgemeinschaften fuhren wir mit einigen Eltern nach Simbach. Dort warteten wir auf den Zug, der uns um 8:49 Uhr nach Memmingen bringen sollte. Um 13:30 kamen wir mit dem Zug in Memmingen an. Wir konnten es kaum erwarten, nach Dublin zu fliegen.
Als wir am Flughafen „Allgäu“ ankamen, checkten wir am Terminal 6 ein. Um 16:55 Uhr ging unser Flug nach Dublin. Der Start war sehr cool und in der Luft gab es fast keine Turbulenzen. Ich saß neben einer deutschen Frau, die dauernd in ihrem E-Book las. Um 18:20 kamen wir in Dublin an. Dort kauften wir erst einmal für Thunfisch-Sandwiches ein, weil wir noch keinen Spiritus hatten. Die Doppeldecker- Busse in Dublin waren sehr cool. Ein netter Busfahrer fuhr uns ganz nahe an das Scoutcamp „Larchhill“, bei dem nur Pfadfinder campen dürfen. Als erstes hieß es Zelte aufbauen. Das war zunächst nicht mal so leicht, aber ,,Übung macht den Meister“. Wir aßen in einer Scheune, wo eine gruselige Puppe herumlag. Es war schon 23:00 Uhr. Dann hieß es „Gute Nacht“!

 

Dienstag, 1.8.2017:
Wir wurden um 7:00 Uhr geweckt. Zum Frühstück gab es Brot mit Nutella oder Erdbeermarmelade. Danach packten wir unsere Zelte zusammen und sattelten unsere Rucksäcke. Nach einem langen Fußweg warteten wir bei einer Bushaltestelle auf den Bus. Im Stadtzentrum von Dublin stiegen wir in die Straßenbahn um. Am Busbahnhof angekommen, kam bald der Bus, der uns nach Killarney bringen sollte. Das hieß 4 Stunden Busfahrt... In Killarney stieß Kristina zu uns, die schon mit ihren Eltern in Irland Urlaub machte. Kristinas Eltern brachten auch gleich den ehrsehnten Spiritus mit.
Wir campten an diesem Tag auf einem Campingplatz etwas außerhalb von Killarney. Bevor wir kochten, bauten wir die Zelte mit links auf. Nach dem Abendessen (es gab Nudeln mit Tomatensoße) gingen wir zum Aldi, um für die nächsten 5 Tage einzukaufen. Wir kamen erst um 22:00 Uhr heim und fielen müde in die Schlafsäcke.

Mittwoch, 2.8.2017:
Wir wurden um 7:00 Uhr geweckt. Zum Frühstück gab es Brot mit Honig und Löskaffee oder Tee. Wir wuschen im Abwaschraum ab, bauten die Zelte ab, sattelten auf und gingen los. Heute galt es, die erste Etappe des Kerry Way zu bewältigen. Insgesamt würden wir in den nächsten 4 Tagen ca. 70 km wandern.
Nach ca. 1 km stellte Stefan uns die Rucksäcke richtig ein und jetzt ging es wirklich los. Wir kamen an einem sehr großen Wasserfall vorbei. Dann mussten wir lang Zeit Stufen mit unseren Rucksäcken, die 15-17 Kilogramm hatten, bewältigen. Nach diesem Stück konnten wir erst einmal verschnaufen. Zum Glück ging der Weg flacher durch einen Wald weiter. Danach jausneten wir. Für jeden gab es am ersten Wandertag nur ein Stück Brot und zwei Scheiben Wurst und Käse. Von der Schokolade bekam jeder in der ersten Runde ein Stück. Die übrigen Stücke wurden an die „Geburtstagskinder“ aufgeteilt – plötzlich hatten die meisten Geburtstag ;).
Nach dieser Rast ging es weiter. Nach einer Weile anstrengenden Fußmarsches kamen wir zu einem schönen Wasserfall. Dort machten wir eine Verschnaufpause und ein Gruppenfoto. Wir gingen motiviert weiter, jetzt über metallene und hölzerne Stege, weil der Boden in Irland so sumpfig ist. Nachdem wir uns die letzten Kilometer in strömendem Regen gequält hatten, waren wir froh endlich bei unserem Lagerplatz angekommen zu sein. Aber der Wettergott wollte, dass es nicht aufhörte zu regnen. So mussten wir den Schauer abwarten. Nachdem es aufgehört hatte zu regnen, bauten Jonathan und ich unser Hilleberg Nallo 3 an einem sehr schönen See auf. Kilian und Luki hatten ihr Zelt neben uns aufgebaut und die Leiter an einem Nebenbach neben uns. Die Mädchen und Daniel, Elias und Tobias hatten ihre Zelte im Schutz der Bäume aufgestellt. Als wir zu kochen anfangen wollten, fing es schon wieder an zu regnen, aber wir ließen uns davon nicht abhalten. Nachdem wir abgewaschen hatten, ließ sich endlich die Sonne blicken. Christina, Elias, Elisabeth, Lukas, Nora und Tobias gingen noch im See baden und der Rest machte eine Katzenwäsche im See. Der See war für Irland warm. Danach hieß es „Gute Nacht“!

Donnerstag, 3.8.2017:
Wir wurden um 8:00 Uhr von Stefan geweckt. Zum Frühstück gab es Porridge, das sind Haferflocken mit Milchpulver mit heißem Wasser übergossen und Honig dazu. Stefans und Marions Schlafsäcke waren leider durch das heftige Gewitter nass geworden, weil ihr Zelt nur einen halben Meter vom Wasser entfernt stand. Nach einem langen Fußmarsch erreichten wir ein Hostel. Dort können Wanderer übernachten. Wir kauften Postkarten und bekamen einen Kaffee oder einen Kakao. Nach dieser Rast ging es auf einer langen Straße bergab. Wir sichteten „bunte“ Schafe, Esel und Pferde. Nachdem wir uns ein steiles Stück bergauf geplagt hatten, jausneten wir. Jeder bekam diesmal zwei Brote mit jeweils zwei Scheiben Wurst und zwei Scheiben Käse. Danach ging es einen Kessel steil bergauf, wo wir einem „Wildpferd“ begegneten. Wir fotografierten und streichelten es und Honl opferte ihm sogar einen Apfel. Als wir schließlich auf dem Rand des Kessels standen, waren wir überglücklich ihn erreicht zu haben. Nachdem wir ein Foto gemacht hatten, ging es bergab. Als wir auf eine Straße kamen, hielten wir Ausschau nach einem Lagerplatz, aber wir fanden nichts. Darum gingen wir zu einem Café und fragten, ob wir unsere 5 Zelte auf der dazugehörigen Wiese aufstellen dürften. Der Mann im Café verneinte, er habe nur Platz für 2 Zelte. Schließlich durften wir unsere Zelte neben einer Schafweide bei einem Bauernhaus aufschlagen. Die Bäuerin erzählte uns alles über die Menschen, die hier im Tal leben (u.a. über den „nasty man“ von vorhin ;). Als wir uns „frischgemacht“ hatten, kochten wir Reis mit Currysauce. Nach dem Abendessen ratschten wir noch lange mit den Leitern, putzten unsere Zähne und schlüpften in unsere Schlafsäcke. „Gute Nacht!“


Freitag, 4.8.2017:
Wir wurden um 7:00 Uhr geweckt. Es hieß, sich mit Porridge zu stärken, um für die Wanderung fit zu sein. Danach die gleiche Prozedur wie jeden Tag. Zähneputzen, Zusammenpacken und Zelt abbauen. Darin waren wir schon Profis. Das erste Stück war sehr steil. Der Weg ging in Serpentinen bergauf. Unterwegs mussten wir über viele Leitern klettern und sichteten viele Schafe. Wir gingen durch sehr sumpfiges Gebiet. Zu Mittag gab es Brot mit dem Üblichen und Schokolade. Danach wanderten wir durch einen Wald mit sehr viel Klee am Boden.
Nachdem wir uns für unseren Lagerplatz für heute entschieden hatten, bauten wir erst einmal unsere Zelte unter Bäumen auf. Es waren sehr viele Steine im und am Boden. Danach kochten wir Kartoffelpüree mit Speck. Wir spielten das Flaschenspiel, das Rote-Punkt-Rätsel und das Blauer-Zauberer-Rätsel. Bald danach gingen wir zu Bett. „Gute Nacht!“


Samstag, 5.8.2017:
Wir wurden um 8:00 Uhr geweckt. Während des Frühstücks kam ein Deutscher mit seinen Hunden auf seiner Gassirunde bei uns vorbei. Er ist von Deutschland nach Irland ausgewandert, weil er die Landschaft hier so liebt. Danach hieß es Zähneputzen, Zusammenpacken und Zelte abbauen. Nach einem langen Waldstück mit vielen Stufen kamen wir zu einer Straße. Diese gingen wir entlang bis wir zu einer Kreuzung kamen. Über einen steilen Weg bergauf kamen wir zum „Windy Gab“, von wo wir einen Ausblick bis zum Meer und bereits bis nach Glenbeigh hatten. Zur Jause gab es heute „Corned Beef“ (eine nach Katzenfutter riechende Wurst ;). Durch den Wind war es sehr kalt. Zum Glück gingen wir bald weiter. Wir kamen schon um ca. 14:00 Uhr beim Campingplatz in Gleinbeigh an. Dort konnten wir nach 4 Tagen Wandern endlich einmal wieder duschen! Gegen Abend gingen wir für den eigenen Bedarf zur Tankstelle einkaufen. Die Shops bei den Tankstellen heißen in Irland meistens „Centra“. Danach wanderten wir zum Strand von Glenbeigh. und sprangen wir von den Dünen. Es war sehr lustig! Bei der Rückkehr kauften wir uns Burger bei „The Burger Hut“. Wir aßen ihn beim Campingplatz in einem gemütlichen Speiseraum. Danach ratschten wir noch lange. Wir gingen noch Zähneputzen und dann ab ins Zelt, „Gute Nacht!“


Sonntag, 6.8.2017:
Wir standen um 8:00 Uhr auf und frühstückten erst einmal. Es gab Müsli mit Milch und Löskaffee. Nach dem Zeltabbau gingen wir zum Centra und kauften für Frühstück, Mittagessen und Abendessen ein.
Bald ging unser Bus nach Dingle. Dingle liegt genau gegenüber von Glenbeigh auf der anderen Seite einer großen Meeresbucht. Früher gab es eine Fähre, heute nicht mehr. Darum mussten wir mit dem Bus herumfahren, was ca. 4 Stunden dauerte. Als wir in Dingle angelangt waren, hatten wir ca.1 Stunde Freizeit. Daniel, Jonathan, Elias und ich gingen auf den Kirtag. Wir fuhren mit Spinn City und Snizzler. Es war sehr cool.
 Danach suchten wir nach einem Lagerplatz. Wir fragten bei einem Bauern, ob wir auf seiner Wiese campen dürfen. Er stimmte zu. Wir bauten die Zelte auf und fingen zu kochen an. Es gab Reis mit Ei. Danach spielten wir Werwolf. Wir holten noch Wasser für das Frühstück. Das Wasser schmeckte ein bisschen nach Chlor. Danach Zähneputzen und in den Schlafsack. Was für ein entspannter Tag. „Gute Nacht“!


Montag, 7.8.2017:
Wir wurden um 8:00 Uhr geweckt und frühstückten erst einmal. Danach hieß es Zähneputzen, Zusammenpacken und Zelte abbauen. Wir gingen ca. 2 Stunden nach Ceann Tra. Dort angekommen gingen wir erst einmal zum Strand. Ich machte viele Fotos und Elias baute eine Meerjungfrau aus Sand und eine Mauer um uns herum und ans Meer. Wir beobachteten die Leute, die über unsere Mauer stiegen, einfach durchgingen oder darauf balancierten. Die, die wollten, gingen zum Shop in Strandnähe um sich etwas zu kaufen. Ich kaufte mir Briefmarken, ein Eis, Chips und Süßes. Zu Mittag gab es das Übliche. Am Nachmittag gingen manche Mutige im eiskalten Meer baden, andere spielten Frisbee oder Werwolf. Am späten Nachmittag suchten wir einen Lagerplatz und wurden bald fündig. Wir campierten auf einem offiziellen Lagerplatz hinter den Dünen. Nachdem wir unsere Zelte aufgeschlagen und ein Gruppenfoto gemacht hatten, fingen wir zu kochen an. Es gab Nudeln mit chinesischer Soße.
Nachdem wir abgewaschen hatten, ging ich mit Elias und Honl Wasserholen zu den Duschen. Als wir wiederkamen, spielten wir noch Frisbee. Danach hieß es Zähneputzen und ab ins Zelt. „Gute Nacht!“


Dienstag, 8.8.2017:
Wir wurden um 8:00 Uhr geweckt. Wir frühstückten, aber plötzlich fing es zu schütten an. Daher blieben wir bis ca.11 Uhr im Zelt. Nachdem es aufgehört hatte, packten wir unsere sieben Sachen, bauten das Zelt ab und gingen zum Strand. Wir spielten Frisbee oder Werwolf und aßen zu Mittag. Ich kaufte mir bei einem Eiswagen ein sehr gutes Softeis. Um ca.17 Uhr gingen wir zurück zum Bauern um ein zweites Mal auf seiner Viehweide zu campieren. Wir stellten die Zelte auf und fingen zu kochen an. Nachdem wir Werwolf gespielt und Zähne geputzt hatten, schlüpften wir in unsere Schlafsäcke und waren bald darauf eingeschlafen. „Gute Nacht!“


Mittwoch, 9.8.2017:
Heute gab es Porridge zum Frühstück. Nach dem Zusammenpacken gingen wir nach Dingle, wo wir für den Eigenbedarf für die ca. 8 stündige Busfahrt von Dingle nach Dublin einkauften. Ich schlief fast die ganze Zeit im Bus. In Tralee wurde Kristina von ihren Eltern abgeholt. In Limerick stiegen wir in einen anderen Bus um. An diesem Tag war es sehr heiß. Leider hatte der Bus keine Klimaanlage, sondern der Notausstieg war nur leicht geöffnet. In Dublin angelangt fuhren wir erst einmal mit dem Doppeldeckerbus ins Scoutcamp Larchhill. Wir übernachteten nicht am selben Lagerplatz wie am ersten Tag, sondern am Melvin Field. Zum Glück hatten wir wieder einmal sehr gutes kaltes Wasser ohne Chlor. Wir stellten die Zelte bei Sonnenschein auf und fingen zu kochen an. Heute Abend legte Jonathan sein Pfadfinderversprechen ab. Wir krochen ins Zelt und waren bald darauf eingeschlafen. „Gute Nacht!“


Donnerstag, 10.8.2017:
Wir wurden um 7:00 Uhr geweckt. Es gab Brot zum Frühstück. Heute stand eine Sightseeingtour in Dublin auf dem Programm. Darum konnten wir die Zelte am Melvin Field stehenlassen. Wir fuhren mit dem Hop on-Hop off Bus zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten in Dublin. Am Vormittag gingen Tobias, Daniel, Jonathan, Elisabeth und ich mit Stefan und Marion in ein Kaffeehaus. Endlich seit langem wieder ein guter Cappuccino! Zu Mittag gab es Weckerl mit Philadelphia und Tomaten. Das schmeckte uns sehr gut. Am Nachmittag erkundeten wir das Temple bar Viertel. Daniel, Tobias, Jonathan und ich gingen zu einem Candy Shop. Ich kaufte mir M&M`S mit Erdnussbutterfüllung. Anschließend kauften wir noch Souvenirs. Als wir schließlich beim Campingplatz in Larch Hill angelangt waren, gab es Eierspeise mit Speck und Brot. Danach ging es ab in den Schlafsack. „Gute Nacht!“


Freitag, 11.8.2017:
Wir wurden um 6:00 Uhr geweckt. Anschließend gab es Brot mit Honig und Löskaffee oder Tee. Dann hieß es Zelte abbauen und aufsatteln. Wir fuhren mit einem Bus zum Flughafen. Dort jausneten wir und checkten ein. Wir flogen mit den Transavia Airlines nach München. Ich musste meinen Rucksack zu den Oversize-Gepäckstücken geben. Der Mann bei der Gepäckabgabe befahl mir, meinen Rucksack auszuräumen, weil er glaubte meine Metalltasse wäre ein Kocher. Zum Glück half mir Honl beim Ausräumen und Einräumen des Rucksackes. Der Start war wie immer sehr cool. In der Luft gab es über den Niederlanden einige Turbulenzen. Zum Glück landeten wir nach 3 Stunden (mit Zeitverschiebung) problemlos in München. In München war es nun ca. 19 Uhr, in Dublin war es erst 18 Uhr. Als wir durch die Passkontrolle waren und unser Gepäck wiederhatten, jausneten wir. Danach fuhren wir mit der S-Bahn und anschließend mit der deutschen Bahn nach Simbach. Es war ca. 23:15 Uhr. Dort wurden wir schon sehnsüchtig von unseren Eltern empfangen.


Bericht von Maximilian Pichler

 

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