CaEx - Osterlager 2014 auf der Postalm

14-03-caex-osterlager

Die Osterwoche verbrachten unsere CaEx auf der Postalm. Ein paar zumindest.

Einen ausführlichen Bericht davon findet ihr unter "Weiterlesen".Tage ohne den gewohnten Luxus von daheim aber mit umso mehr guter Stimmung.

 

CaEx Osterlagergedicht (2014) von Julia Jochum

 

Am Samstag, dem ersten Tag unserer Spiele,
fuhren wir ins Postalmtal, denn dort – nach unserer Leiter Wahl –
sollten die Postalmspiele stattfinden,
weil sich die Wege dort so schön winden.
Unser Haus war ganz ohne Strom und warmem Wasser aus der Wand,
das Klo stand in den Bäumen,
das lud uns ein zum Wassereimer räumen,
worauf die nächtliche Klogehlust rapide schwand.
Fröhlich trotz der fehlenden Spülung,
holten wir uns am Brunnen Kühlung,
drinnen schliefen wir in hohen Betten,
den warmen Ofen nannten wir einen Netten.
Kaum angekommen ging es schon los,
der Tribute Übungsstund,
zuerst über die Baumbrücke und durch viel Moos,
auf dass sich niemand holt eine Wund.
Die Spieler übten Bogenschießen,
und sich mit Flusswasser überzugießen,
mit der Steinschleuder trafen wir Felsen,
bei Erster – Hilfe lernten wir Überstrecken von Hälsen.
Wir bauten Dämme und Häuschen,
versuchten die Fluten zu lenken,
hatten Steine von Ca zu Ex zu schwenken,
vielleicht wohnt im Häuschen ja jetzt ein Mäuschen.
Am Abend nach der Trainingseinheit,
waren wir wieder einsatzbereit,
denn leckere Burger füllten den Magen,
beim Werwolfspiel hatten wir einander viel zu sagen.
Der Sonntag brach an,
für die Leiter ungewohnt,
denn die Käxe waren vom Palmesel verschont.
Nach ausgiebigem Frühstück,
da sahen wir den Regen,
doch zu unserem Glück,
wollte er wie´s scheint nur über uns mal fegen.
Mit dem Rucksack am Rücken,
marschierten wir aus freien Stücken,
kamen zu einer schönen Hüttn,
und es hatte aufgehört zu schütten.
Die Jause mundete allen sehr,
die Abstimmung war etwas unentschlossen,
trotz dessen wir das Wandern genossen,
und so wollten wir mehr.
Der Berg, er lockte und rief,
„die Hütte, CaEx, die ist euch zu tief,
kommt rauf zu mir,
denn schön ist es hier“.
Wir CaEx folgten dem Ruf,
nicht alle motiviert,
doch nahmen wir felsigen Stuf für Stuf,
trotz vereinzeltem „I bin miad“.
Den Gipfel erreicht,
der Ärger, der weicht,
die Sicht war brilliant,
die Welt unter uns,
von Schönheit entbrannt.
Trotz Wind und mancher Scheeballschlacht,
die Schoki die schaut,
was sie aus uns macht,
sie ist es, die uns die Müdigkeit klaut.
Zu unsrem Gipfelsturm muss man noch sagen,
dass wir es wirklich wagen,
denn steil, direttissima sind wir gegangen,
mit gesteigertem Schnaufen und geröteten Wangen.
Der Abstieg ging schnell,
doch lang war die Tour,
bei der Rückkehr war´s noch hell,
wir meisterten sie mit Bravour.
„Essen fassen“ – so lautete der nächste Satz,
das Schnitzel mit Reis mutete an wie ein Schatz,
auch Salat und Gemüse für die Veggies in der Truppe,
wie ihr seht – Essen ist uns nicht Schnuppe.
Danach wurde von Lena die Gitarre geschwungen,
von Country Roads bis Bergkameraden,
alles haben wir gesungen,
auch des Baden Waden (ist ein Insider, nicht verzagen).
Die Nacht war sehr angenehm,
Hanls Fensterschreck bleibt dennoch bestehn,
beim Frühstück wieder der Leute Freud,
die „richtigen“ Spiele, sie begannen heut!
Zuerst hatten wir Burschen zu suchen,
ein Punkt pro Kopf,
die roten Ameisen brachten zum Fluchen,
so manchen fand man am Schopf.
Als nächstes kam das Schießen,
so gut wie möglich Steine in den Bach zu „gießen“,
mit der Steinschleuder trafen wir den Pflock,
der Stein auf Holz machte „tock, tock, tock“.
Dann kam das Eierspiel,
das fühlte sich an wie Ostern,
20 Eier zu finden war das Ziel,
sie versteckten sich im Moos gern.
Zum Schluss noch Aus – dem – Bachbett – Ziehen,
vor den herannahenden Fluten fliehen,
gerettet und wiederbelebte Käxe,
schweben über die Baumbrücke wie geübte Bergfexe.
Das letzte Duell, das Postalmtribut,
mit dem Frisbee den „Gegner“ abschießen,
und zusehen ganz ohne Wut,
wie die Punkte zu den Gewinnern fließen.
Wer „Sieger“ ist den Punkten nach,
die Witze kommen immer flach,
ist uns egal,
denn wir haben ja die Wahl.
Zusammengeräumt und aufgeputzt,
werden noch schnell die Vorräte gestutzt.
Nach langer Fahrt durch alpine Gegend,
die Menge der Bosnawürschtel abwägend,
sitzen wir schließlich in fröhlicher Rund,
zu ziemlich später montäglicher Stund.
Jedem hat´s gefallen,
von uns CaEx allen,
Dank an euch Leiter,
macht bitte immer so weiter!